Erst einmal einen großen Dank an Frau Schuster, die hier alles möglich macht:
Auch ich will meine Erfahrung hier teilen. Vorab: ich habe nach Erhalt des Mahnbescheides gezahlt. Ich hatte keine Lust auf weitere Monate Ärger. Leider ist es dieses „Genervtsein“ womit die Firma spielt. Ich hatte keine Energie mehr und wollte nichts mehr hören.
Mir wurde vor Unterzeichnung am Telefon zugesagt, man würde vor Ablauf der Frist noch einmal auf mich zukommen und besprechen, wie es weiter gehen würde. Das passierte natürlich nicht.(Ich denke, die meisten von euch kennen das “Spiel”) Diese Zusage hätte ich vor Gericht beweisen müssen.
Wenn man das „Reservierungsformular“ liest, nachdem man so „vollgelabert“ wurde, ist es wirklich missverständlich. Wenn es allerdings ein Richter liest, ohne die vorherigen mündlichen Zusagen,ist es recht eindeutig zugunsten der Firma aus Kiel. Das sagten auch die Urteile,welche ich gesehen habe.
Das nicht absenden der Email zum Start und Ende der Testphase, wurde durch die Gerichte als nicht so wichtig angesehen, da alles aus dem unterschriebenen Formular hervorgeht.
Ich hatte kurz nach Ablauf der Kündigungsfrist gekündigt und angefochten. Hat nichts geholfen.
Ich denke, sie schauen bei Vermögensauskünften nach, wer Geld hat und da ziehen sie die Klage durch. Ich habe Urteile zugunsten der Firma gesehen, trotzdem die Geschädigten anwaltlich vertreten wurden. Somit ist wohl auch das an anderer Stelle im Netz besprochene Urteil aus Aachen authentisch.
Bei mir hat es fast zwei Jahre bis zum Mahnbescheid gedauert.
Eins war deutlich: der Anwalt von denen kam erst nach einem Jahr auf mich zu. Das ist genau die Anfechtungsfrist. Die scheinen sie zu fürchten. Also: geht sofort zum Anwalt, damit der anficht und kündigt. Es bringt nichts zu warten. Die klagen und ziehen das durch. Sie kriegen auch manchmal Recht. Aber sicherlich nicht immer. Man braucht halt einen guten Anwalt.
Der Vortrag zum 70%igen Schadenersatz wird von manchen Amtsgerichten (Kiel) akzeptiert. Hier braucht man einen Spezialisten, der das was Sie vorrechnen widerlegt. Einfach nur grob bestreiten reicht natürlich nicht.
Sie haben sicherlich auch schon einige Male vor Gericht verloren und haben so gelernt und ihren Vortrag vor Gericht entsprechend optimiert.
Für eure Chancen steht und fällt alles mit einem engagierten und spezialisierten Anwalt.
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Kommentar zu Kostenpflichtiger Branchenbucheintrag Internet Regional AG von Anonym
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